Der Detailhandel mit Büchern (Anzahl Arbeitsstätten) hat in der Schweiz gemäss der Statistik der Unternehmensstruktur zwischen 2011 und 2018 um fast 20% abgenommen (von 569 auf 460), wobei nicht zwischen stationärem Handel und Online-Handel unterschieden wird.
Wie viele klassische Buchhandlungen, wo man Bücher noch vor Ort kaufen kann, gibt es eigentlich zur Zeit in der Schweiz und wo sind diese zu finden? Unsere Recherche im Internet stiess auf insgesamt 479 Buchhandlungen, Papeterien mit breitem Bücherangebot, Buch- bzw. Lesecafés und andere Formen des Buchhandels, deren Auswertung wir hier präsentieren.
Grosse vs. kleine Player im Buchhandel
Buchhandelsketten wie Orell Füssli, Lüthy Balmer Stocker, Ex Libris, Weltbild, Payot und andere sind im Besitz von ca. 40% aller Buchläden in der Schweiz. Diese Ketten sind alle zusätzlich online präsent, wo schätzungsweise 40% des Umsatzes erwirtschaftet werden.
Wie verteilen sich die Buchhandlungen auf den Raum?
Ein Abgleich mit den harmonisierten Bauzonen der Schweiz zeigt, dass sich die klassischen Buchhandlungen nach wie vor grösstenteils (in 3 von 5 Fällen) in den Zentrumszonen der Gross-, Mittel- und Kleinstädte (z. B. Fussgängerzonen) befinden, in wenigen Fällen auch in Zentrumszonen von kleineren Gemeinden. Hinzu kommen 27% an äusseren Lagen. Die übrigen 14% Buchläden befinden sich in Einkaufszentren und in Bahnhofpassagen, wo hohe Fussgängerfrequenzen locken, andererseits jedoch die Ladenmieten umso höher sind.
Lage | Anzahl Buchhandlungen (Anteil) |
Zentrale Lage (Zentrumszone ohne Einkaufszentren/Bahnhöfe) | 59% |
Aussenlage (Arbeits-/Misch/Wohnzone ohne Einkaufszentren/Bahnhöfe) | 27% |
Einkaufszentren | 11% |
Bahnhöfe | 3% |